Samstag, 19. April 2008

Abu Dhabi

Wir sind jetzt in Abu Dhabi! 33 Grad, SOnnenschein, ein bisschen diesig aber toll! Die Stadt gefaellt uns sehr gut! Und es ist alles verhaeltnismaessig guenstig! Ein bisschen traurig sind wir zwar weil unsere Reise nun bald zu ende ist! Aber wir geniessen es hier trotzdem noch sehr!

Donnerstag, 17. April 2008

Letzter australischer Bericht... :-(

Nun ist unsere Zeit in Australien also vorrüber. Wir können es selbst noch garnicht so richtig glauben, das schon wieder 7 Monate rum sind seit wir ins Flugzeug gestiegen und nach Australien geflogen sind. Am letzten Mittwoch hatten wir uns eingeschrieben um das Hostel sauber zu machen um dafür umsonst wohnen zu können. Gleiches haben wir nochmal am Donnerstag getan! Am Mittwochabend hatte das Hostel einen Bus gebucht mit dem es dann zu einer Disco im Stadtteil Coogee ging. Nach einigen Freigetränken dort ging der Pubcrawl weiter in einen Irish Pub namens „the Gaff“ und dann ins Empire welches gegenüber unseres Hostels liegt. EiDer Pubcrawl war nochmal eine sehr schöne Angelegenheit, da fast alle aus dem Hause dabei waren und eine sehr gute Stimmung herrschte.
Für die letzte Woche haben wir uns dann mal ein Wochenticket für die Öffentlichen Verkehrsmittel gekauft um ein wenig mobiler zu sein. So fuhren wir am Freitag zum Strand nach Bondi noch einmal zum surfen. Am Samstag fuhren wir den ganzen Tag durch die Stadt vor allem mit den Schiffen durch den Hafen und konnten so auch die Vororte ein bisschen kennenlernen. Am Sonntag sind wir erst auf den Markt gefahren um Obst zu kaufen und wurden dann von ziemlich heftigem Regen überrascht, sodass wir den Rest des Tages nochmal im Einkaufszentrum in Bondi Juncction verbrachten. Am Montag hieß es für uns sehr früh aufstehen, da wir um 7 in der Stadt sein mussten um dort von einem Bus aufgesammelt zu werden der uns nach Woolloongong bringen sollte. Dort sollte nochmal ein letzter Höhepunkt für uns stattfinden. Ein Fallschirmsprung stand auf der Tagesordnung. Aus 4300 Metern Höhe ließen wir uns zusammen mit einem Profi-Springer aus dem Flugzeug fallen und wurden in kürzester Zeit auf ca. 235km/h beschleunigt! Insegsamt 60 Sekunden dauerte das Vergnügen, dann tauchten wir in die Wolken ein und der Fallschirm wurde gezogen. Dann segelte man weitere 3 Minuten über der Stadt umher und setzte dann zur Landung an. Es wirklich ein Klasse Gefühl und es hat irre Spaß gemacht dort aus dem Himmel zu fliegen! Allerdings war es wirklich sehr sehr kurz und kam einem noch kürzer vor als es wirklich war! Aber das muss man meiner Meinung nach mal gemacht haben!
Nach der Landung hatten wir noch ein bisschen Zeit in der Stadt und schlenderten am Strand entlang bevor es wieder auf die einstündige Fahrt nach Sydney zurück ging. Am nächsten Morgen hatte ich noch einmal die Gelegenheit Teppiche zu verlegen während Inga im Hostel den Kram zusammengepackt hat, was das Wegschmeißen oder verschenken von vielen Sachen mit inbegriff, denn um alles wieder tragetauglich zu verpacken musste einiges Weg. Als ich dann von der Arbeit kam sind wir in der Stadt in ein anderes Hostel eingezogen. Für die letzten 2 Tage wohnen wir jetzt mit einem Schotten und einer Kanadierin zusammen. Den Mittwoch nutzten wir hauptsächlich um uns um das ganze Zeug für die Steuererklärung und die Rente zu kümmern, was nicht allzu einfach war. Zum Glück hat das Australische Steuerbüro ein paar sehr hilfsbereite Mitarbeiter, mit denen wir das jetzt hinbekommen sollten. Heute mussten wir um 10 aus dem Zimmer sein und wollten jetzt vielleicht nocheinmal kurz zum Strand fahren, da es aber in Stroemen regnet, faellt das leider aus. Gegen 15 Uhr geht dann unser Flieger, der uns binnen 16 Stunden nach Abu Dhabi bringen wird. Dort haben wir dann nochmal ein paar Tage Aufenthalt bevor wir endgültig die Heimreise antreten werden. Auf den Flug freue ich mich schon, endlich wieder ein bisschen Luxus zu haben. Nur, dass wir jetzt Australien den Rücken kehren müssen, wo wir ja doch immerhin 7 Monate richtig gelebt haben, damit kann ich mich noch nicht so richtig abfinden.

Sonntag, 6. April 2008

Bericht aus Sydney

Nachdem wir am Vortag schon in Gruppen eingeteilt worden waren und uns am Abend schon ein klein wenig mit unseren Mitreisenden vertraut gemacht hatten, hieß es für uns nun früh aufstehen, unsere Sachen packen, beim kostenlosen Frühstück ordentlich reinzuhauen und uns mit unserer Gruppe um 8 an unserem Geländewagen zu treffen. Dann wurde gemeinschaftlich alles auf dem Dach verstaut. Wir hatten eine recht gute Truppe erwischt. Mit einem Schweden, 2 Iren, 2 Engländerinnen und 4 Holländern waren wir eine gut gemischte Gruppe. Nach einigen Instruktionen ging es dann in der Kolonne (insgesamt waren wir 4 Autos) zum Strand. Doch schon auf dem Weg dorthin hatte einer der Wagen einen platten Reifen, sodass es erstmal ein Weilchen dauerte bis in dem weichen Sand der Reifen gewechselt war. Dann ging es zur Fähre, die direkt am Strand anlegt und uns nach Fraser Island, der größten Sandinsel der Welt, gebracht hat. Da es auf diesem Island keine Straßen gibt, ist der Hauptverbindungsweg der Strand. Auf diesem fuhren wir zuerst zu einem vor sich hin rostenden Wrack, was dort am Strand liegt und dann die insgesamt 100 km bis nach Indian Head, ganz im Norden der Insel. Von einem Hügel hat man einen herrlichen Überblick über die Insel. Auf dem Weg dorthin sahen wir ein paar Leute aus einem unserer anderen Autos, die sich festgefahren hatten. Während wir das Auto aus dem Sand schoben, kam von hinten ein Dingo, der australische Wildhund, an und schnappt sich eine Handtuch und rannte davon. Er ließ sich nur durch den schnellen Spurt von einem von uns davon überzeugen, das Handtuch zurückzulassen.
Der Strand auf Fraser Island ist nur zu Ebbezeiten zu befahren und so kamen wir ein wenig in Bedrängnis, als einige unserer Gruppe zu sehr getrödelt hatten. Aber nach ein bisschen Fahrt auf dem letzten verbliebenen Streifen Strand kamen wir gerade so noch zu einem Campingplatz, auf dem wir mit 2 anderen Autos unserer Gruppe ein kleines Lager aufbauten. Dann wurde gekocht, was an diesem Abend die Holländer übernahmen.
Anschließend haben alle ein bischenn gefeiert, es war eine wahre Beachparty. Am nächsten Morgen musste nach dem Frühstück alles wieder zusammengepackt werden und dann fuhr jedes Auto einzeln weiter am Strand zurück in Richtung Süden. Auf dem Weg machten wir an Eli Creek Halt. Das ist ein glasklarer kleiner Bach, durch den man waten und dabei die wunderschöne Natur genießen kann! Anschließend führte uns ein sehr unbefestigter holpriger 4-Wheel Track ins Inselinnere, wo wir den wunderschönen Lake McKenzie besuchen wollten. Vorher stoppten wir noch am Pine Valley, einem Weg durch tiefsten Urwald. Der See war einfach nur traumhaft. Glasklares Wasser trifft dort auf weißen Strand und ringsherum wächst grüner Urwald. In diesem See lagen wir dann einfach ein ganze Weile im flachen, haben uns mit unseren Mitreisenden unterhalten und einfach nur genossen. Doch irgendwann mussten wir dort wieder los, da wir wieder zum Strand zurück mussten, weil der ab 16 Uhr unbefahrbar wurde aufgrund der Flut. Als wir nach einer sehr spaßigen durchschüttelnden Fahrt unseren Zeltplatz erreichten, musste wieder einmal ein Lager errichtet und ettliche Zelte aufgebaut werden. Als wir damit fertig waren, ging es ans Kochen, wofür ich mich an diesem Tag gemeldet habe. Nach dem Essen sind wir noch mit ein paar Leuten zum Angeln an den Strand gegangen, doch ansonsten ging es für die meißten der Gruppe hauptsächlich ums trinken, was ich persönlich ein bisschen zu viel fand. Trotzdem waren Inga und ich an dem Abend mit die letzten, die ins Zelt gekrochen sind. Am Morgen wurden wir von einer schreienden Rangerin geweckt. Über Nacht waren die Dingos in unserem Lager gewesen und haben sich über den Müll, den eine Gruppe vergessen hatte in ihr Auto zu packen, hergemacht. Das bedeutete eine Strafe von 225$ von der sehr erbosten Rangerin, zum Glück aber nicht für jeden, sondern nur für die ganze Gruppe. Nach dem Zusammenräumen wanderten wir zum Lake Wabbi. Dieser kleine See ist an der einen Seite von Regenwald umgeben und wird an der anderen von einer hohen Düne bedrängt. Auf dieser Düne kann man mit einem Bodyboard herrvoragend den Sand herunter in den See rutschen. Man sollte nur aufpassen, dass man sich nicht wehtut. Dieser See hat uns auch noch viel Spaß bereitet, inklusive Schanzenbau usw. Doch dies war schon unsere letzte Station auf Fraser Island. Wir mussten wieder zurück zur Fähre und aufs Festland fahren. Dann wurde nur noch das Auto gesäubert und schon ging es zurück zum Hostel. Weil wir uns das Geld für die Unterkunft sparen wollten, beschlossen wir eine Nacht im Auto zu schlafen. Doch da bei den Holländern im Zimmer noch Platz war, haben wir einfach da geschlafen. Am nächsten Tag haben wir unser Auto gepackt und sind den Strand 80 km nach Süden in Richtung Noosa gefahren. Das ist der gleich Strand, an dem wir auch schon mit Anke zu Weihnachten waren. Diesmal war es Karfreitag und der Strand damit noch ein bisschen voller als zu Weihnachten. Überall hatten die Aussies ihre Camper, Zelte und sogar Toilettenzelte aufgeschlagen um Ostern zu feiern. An dem Strand war so viel Verkehr, dass es teilweise schon stockte.
In Noosa angekommen haben wir uns mit den deutschen Jungs getroffen, die auch mit auf der Fraser Tour waren. Das sind David, Felix, Arnd und Tobi aus der Nähe von Hildesheim. Die Holländer kamen noch nach, nachdem sie einen Fallschirmsprung hinter sich hatten. Also war fast die ganze Truppe wieder zusammen, was sehr schön war. Am nächsten Tag fuhren wir mit einem der Holländer in Richtung Brisbane, setzten ihn unterwegs ab und fuhren abermals in die Hauptstadt Queenslands, die wir ja nun schon sehr oft besucht haben.
Dort verabredeten wir uns mit den Iren und einem Engländer von unserer Frasertour. Nach einem Abend im Irish Pub gingen wir am Ostersonntag dann noch einmal durch die Innenstadt Brisbanes und fuhren dann weiter nach Surfers Paradise um dieses auch mal bei schönem Wetter zu besuchen. Nach 2 entspannenden Strandtagen, einem davon wieder mit unseren deutschen Freunden, fuhren wir in Richtung Byron Bay, was wir ja auch noch nicht bei Sonnenschein gesehen hatten. Einen wunderschönen Tag mit surfen und sonnenbaden haben wir da wieder verbracht. Die Jungs waren uns schließlich wieder gefolgt und so fuhren wir zusammen noch ein bisschen weiter nach Süden. Am nächsten Morgen trennten wir uns von den Deutschen und fuhren an einen kleinen Strand, an dem ich noch einmal wunderschön surfen konnte. In einer Kleinstadt schliefen wir dann nocheinmal bevor es am 29.3. nach Sydney unserer letzten Aussiestation ging. Hier angekommen, verabredeten wir uns sofort mit einem Kaufinteressenten. Nach ca 15 Minuten Auto anschauen (ohne Testfahrt^^) war die Karre verkauft und zwar zu einem besseren Preis als wir sie gekauft hatten! Das ist wirklich super und das hätte auch keiner erwartet! Das hieß für uns allerdings, dass wir am Samstagmorgen nach unserer letzten Nacht(am Abend waren wir noch auf einer Party gewesen) im Auto früh aufstehen mussten. Dann fuhren wir zu einem Hostel, packten unsere ganzen Sachen zusammen und machten das Auto ein bisschen sauber. Dann fuhren wir zu dem Dänen und seiner Familie, die uns das Geld gaben und unser Auto nahmen. So sind wir jetzt schon seit einer Woche nur noch zu Fuß unterwegs in der Stadt, was sehr nervig ist, aber wir sind froh das Auto so schnell los geworden zu sein. Wohnen tun wir jetzt im MatesPlace Hostel am Kings Cross, dem Party und auch Rotlichtviertel Sydneys. Hier langweilen wir uns zwar ein bisschen, aber genießen die letzten Wochen in Sydney. An einem Tag war ich auch schon arbeiten, Teppichverlegen in den Messehallen am Darlingharbour, doch mehr ist bis jetzt nicht rausgesprungen. Inga putzt jeden Abend die Küche des Hostels und verdient sich dadurch ein bisschen was dazu. Aber grundsätzlich ist es auch nicht so schlimm, dass wir nicht mehr so viel Arbeit bekommen, denn wir bekommen noch unsere Steuern und unsere Rente vom Australischen Staat wieder, was uns nochmal um die 1200$ bescheren dürfte. Also gehen wir unsere letzten Tage hier eher ruhig an. Zum Beispiel gehen wir ins Museum, besuchen das Aquarium, gehen zum Redbull Flugtag, in den botanischen Garten oder bummeln durch die Geschäfte Sydneys.

Sonntag, 16. März 2008

Bericht aus 1770

Nachdem wir uns also am 4.3. von Veits leider verabschieden mussten, ging es für uns als erstes in den Mt. Field Nationalpark. Dort haben wir ein paar riesige Bäume und einen wirklich tollen Wasserfall bei einer kurzen Wanderung erkundet. Dann ging es weiter zum Lake St. Claire, dem tiefsten See Tasmaniens, der sich reizvoll umgeben von hohen Bergen in der Unesco Weltnaturerbe Region befindet, die einen riesigen Teil Tassies ausmacht. Und so fuhren wir dann 100km durch unberührteste Natur durch die Berge, uralte Wälder und Hochmoore. Schließlich kamen wir an einen Stausee, an dem wir ein wunderschönes Plätzchen fanden um die Nacht zu verbringen.


Am nächsten Morgen fuhren wir zuerst nach Queenstown, einer kleinen Stadt, die sehr vom Bergbau geprägt ist. Damit meine ich, dass von sämtlichen Bergen drumherum die obersten Schichten abgetragen sind und man sich daher in einer einzigartigen Mondlandschaft befindet. Nach einem eher kurzen Aufenthalt fuhren wir weiter nach Westen bis wir Strahan erreichten. Dieser kleine süße Ort liegt an einem großen Haff an der Westküste der Insel. Dort ganz in der Nähe liegt auch ein wunderschöner langer Strand. Auf diesem machten wir mit unserem Auto eine kleine Tour um die reinste Luft der Welt zu atmen. Da der Wind von Feuerland bis nach Tassie nichts in seinem Wege hat, ist die Luft dort wohl besonders frisch. Doch da wir nicht mehr so viel Zeit hatten, fuhren wir noch weiter und übernachteten wieder an einem Stausee etwas weiter im Landesinneren. An unserem letzten Tag in Tasmanien ging es an die Nordküste. Auf dem Weg dorthin machte uns unser Auto mal wieder ein bisschen zu schaffen. Nach einem kurzen Stop beim Mechaniker stellte sich aber heraus, das es nichts schlimmes war und so konnten wir den Nachmittag doch noch mit der Besichtigung eines kleinen Stücks Steilküste und am Boat Harbour Beach verbringen. Dann fuhren wir an einen Strand in der Nähe von Devonport, damit wir es am nächsten Morgen nicht mehr weit bis zur Fähre haben. Nach der ewigen unspektakulären Fährfahrt erreichten wir also wieder Melbourne, wo wir uns gleich mit Alex, der zufällig auch gerade dort ist, getroffen haben. Mal wieder eine sehr witzige Geschichte: Wir wussten, dass er irgendwo in der Nähe vom Viktoria Market wohnt, also sind wir dahin gefahren, haben da geparkt und ihn angerufen. Er war ganz überrascht, dass wir schon in Melbourne sind und fragte uns, wo wir denn seien. Auf meine Antwort sagte er nur“guck mal nach links, da winkt so einer, das bin ich!“ Ja, so klein ist Australien. Den Abend haben wir dann mit Alex in seinem Hostel mit erzählen, über alles was so passiert ist in der Zeit, in der wir uns nicht gesehen hatten und Bier trinken verbracht. Am Sonnabendmorgen haben wir uns, nachdem wir bei Aldi und mal wieder im Internet waren, mit Franzi und Tobi, beide aus Brandenburg (Tobi hatten wir in Sydney schon mal getroffen), verabredet und sind über den Viktoria Market geschlendert.


Nachdem wir dann noch einmal Alex getroffen hatten, ging es raus aus der Großstadt in Richtung Great Ocean Road (im Folgenden immer mit GOR abgekürzt). Die Nacht verbrachten wir bei Point Addis, einer kleinen Halbinsel bestehend aus Sandsteinsteilküste, mit schönem Blick über das Meer. Am nächsten Morgen fuhren wir nach Torquay, wo ich mir das größte Surfmuseum der Welt anguckte, welches zwar sehr interessant, mit vielen ungeordneten Ausstellungsstücken versehen, aber keineswegs besonders groß war. Währenddessen machte sich Inga auf eine Tour durch hunderte Surfläden. Dort fand sie eine tolles gebrauchtes rotes Surfbrett, genau in der Größe, wie wir sie brauchen. Nach kurzem überlegen haben wir das Ding dann auch gekauft und es ging weiter über die GOR nach Westen. Wenn man in Australien von der GOR hört, dann wird diese Straße immer als etwas ganz besonders Tolles hervorgehoben, dass man unbedingt gesehen haben muss. Als Durchschnittseuropäer hat man in seinem Leben aber schon spannendere oder mindestens genauso schöne Straßen befahren ist meine Meinung. Nicht dass es dort nicht schön ist, nein, mit seinen kleinen Stränden und den Felsen, die sich kontinuierlich abwechseln, ist es durchaus ein hübsches Fleckchen Erde, nur könnte man sich ebensogut in Südfrankreich oder Spanien befinden. Aber eines überzeugte uns dann doch davon, dass wir in OZ und nicht in Europa sind. Denn plötzlich bestand der Wald nur noch aus kahlgefressenen Eukalyptusbäumen und bei näherer Betrachtung dieser, saßen dort viele kleine süße Koalas und fraßen sich voll. Nun hatten wir also endlich auch diese Tiere gesehen. Wir fuhren weiter zu einem Leuchtturm, bei dem uns allerdings der Eintritt zu teuer war und auf dem Rückweg unser Auto mal wieder nicht so richtig wollte. Als wir so am Straßenrand standen, hielten prompt 3 Autos an und ein paar Israelis machten sich über unseren Motor her. Reparieren konnten sie es zwar nicht, aber immerhin war es danach schon ein wenig besser. Wir setzten unsere Fahrt fort und kamen zu den berühmten 12 Aposteln. Dieser Ort ist ja mittlerweile vom Massentourismus geprägt, dann er gehört ja zu jeder Australienreise wie der Uluru (Ayers Rock). Von daher hatte ich wirklich nicht viel erwartet außer zwischen ein paar fremden Köpfen hindurch irgendwelche Felsen zu sehen. Aber so war es absolut nicht. Die mitten im Meer stehenden Felsen, die sich senkende Sonne und das vom Meer verdunstende Wasser bildeten eine einmalige Szenerie, die einen die vielen Touristen um einen herum vergessen ließ. Alle Menschen dort schienen sehr beeindruckt von dem Platz.


Ein paar Kilometer weiter haben wir uns noch ein paar vom Meer ausgespülte Höhlen angeschaut und den Sonnenuntergang beobachtet, dann Abendbrot gekocht und sind weitergefahren nach Norden. Nach ein paar Stunden Fahrt haben wir dann in Ballarat übernachtet nur um am nächsten Morgen gleich weiterzufahren. Auf dem Weg Richtung Norden kamen wir noch einmal durch Shepparton, wo wir ja auf der Tomatenfarm gearbeitet hatten, gingen dort nochmal einkaufen und fuhren weiter bis nach New South Wales. Dort ließen wir im ersten Ort unser Auto reparieren (was in Victoria leider nicht möglich war, da dort Feiertag war). Weier ging es durch immer langweiliger werdende Landschaft bis in die Nacht hinein. Nach ein paar wenigen Stunden Schlaf fuhren wir bis nach Queensland dann in die Berge, wo wir noch einmal Rast machten und dann wiederum bis in die Nacht bevor wir in Gin Gin noch einmal übernachteten. Aber dann am Mittwoch, dem 12.3., hatten wir die ca 2200 km von der GOR nach Town of 1770, welches etwa 400 km nördlich von Brisbane liegt, geschafft und konnten uns endlich an den Strand legen und unser neu erworbenes Surfbrett ausprobieren. 1770 ist ein kleiner Ort an der Ostküste, weit weg von allen anderen Orten, an dem es sich sehr gut entspannen lässt. Bei nun wieder subtropischen Temperaturen und unter Palmen verbrachten wir unsere Tage dort fast ausschließlich am Strand, denn viel mehr gibt es dort ja auch nicht. Nun haben wir aber Town of 1770 verlassen und sind 200km nach Sueden bis nach Rainbow beach gefahren. Hier wohnen wir jetzt für 2 Tage in einem Hostel und fahren dann am Dienstag nach Fraser Island!

Bis Dahin! Thomy

Dienstag, 4. März 2008

Bilder aus Tassie

Tasmanien


All die schönen die wir bisher in Tasmanien geknipst haben.

Montag, 3. März 2008

Berich aus Hobart

Nachdem wir am 15.2. in Moroopna aufgebrochen sind, unsere Hütte dort verlassen und uns stundenlang von den Koreanern verabschiedet und für ca 10000 Abschiedsfotos posiert haben, ging es nach Melbourne. Eine wirklich riesige Stadt mit sehr viel Verkehr. Wir mussten einmal durch die Innenstadt durch und haben dafür 1,5 h gebraucht. Im Stadtteil St. Kilda, direkt am Meer, haben wir uns dann den Abend vertrieben und uns ein Schlafplätzchen gesucht! Am nächsten Tag haben wir uns dann mit der Straßenbahn in die City begeben und Sightseeing gemacht. Grundsätzlich hat uns Melbourne besser gefallen als Sydney, auch wenn diese Stadt ebenfalls sehr riesig und unübersichtlich ist. Dank der Straßenbahnen kann man sich dort aber auch ohne sein Auto ganz gut fortbewegen! Das war sehr angenehm, da die Parksituation dort sehr angespannt ist, würde ich mal sagen. Den Abend verbrachten wir in Melbournes riesigem Casino am Roulettetisch, waren aber mal wieder eher weniger erfolgreich.
Am nächsten Morgen hieß es für uns früh aufstehen und zur Fähre fahren, einchecken und dann ein gemütliches Plätzchen suchen um die 9,5 Stunden Überfahrt nach Tasmanien gut zu überstehen. Diese fand bei ausgesprochen gutem Wetter statt und war daher eher langweilig. Gegen 18 Uhr kamen wir dann in Devenport/Tasmanien an, sind noch ein paar Kilometer gefahren und haben dann neben einer kleinen Seitenstraße an irgendeinem Feld geschlafen! Am Montag haben wir uns dann als erstes Louncheston, die zweitgrößte Stadt Tassies, angeschaut. Ein kleines gemütliches, aber dennoch sehr geschäftiges Zentrum bildete den Stadtkern und nur wenige Schritte davon entfernt, führte ein Wanderweg durch eine kleine Schlucht durch die ein Fluss fließt. Wirklich sehr idyllisch. Doch für uns sollte es weitergehen und so fuhren wir in Richtung Süden. Eine imposante Straße führte uns binnen weniger Kilometer von 100 Metern Höhe auf 1200 und wir wurden mit einem hervorragenden Ausblick belohnt. Unserer weiterer Weg führte durch Hochebenen und Hügellandschaft.
Als wir in Tasmanien ankamen waren tagsüber um die 33 Grad und Knalle Sonne. Wir fuhren durch braune Landschaft, da alles total ausgetrocknet war. Davon waren wir schon ein wenig geschockt, da man sich unter Tassie ja immer ein grünes Land mit viel Wald vorstellt. Aber als wir lasen, dass Hobart die trockenste Großstadt Australiens ist, machte uns das schon ein wenig stutzig. Außerdem ist die Ozonschicht hier am allerdünnsten, sodass die Sonne, wenn sie scheint, richtig doll brennt und alles Wasser förmlich wegsaugt.
Am Abend erreichten wir dann Hobart und fuhren zu Familie Veit, die ja (wenn auch ein wenig entfernt) mit mir verwandt sind. Als wir ankamen war der Grill schon warm und das Bier kalt, also alles perfekt vorbereitet. Den Abend verbrachten wir mit viel erzählen und Bier trinken. Ein wirklich herzlicher Empfang von Henni und Michael (die Eltern), Thomas und Maja (die Kinder welche 20 und 19 Jahre alt sind) und Sam, Majas Freund. Am nächsten Tag sind wir dann mit Maja, Tom, einigen Surfbrettern und einem Kanu zum Strand aufgebrochen um die Hitze von 36 Grad erträglicher zu machen. Leider waren an dem Tag keine guten Wellen, was uns aber nicht vom Baden abhielt.
Was ich ganz vergessen habe zu schreiben, kaum in Hobart angekommen, das Auto vor dem Haus hier abgestellt, meinte unserer vorderer rechter Reifen, er sei jetzt am Ziel und könnte sich mal eine Pause gönnen und ließ mal eben schnell die ganze Luft runter! Na super! Aber mit Majas Hilfe haben wir für nur 25 Dollar einen Neuen besorgt. Das war dann am Mittwoch, an dem wir sonst noch einiges für unsere Autoregistrierung, die wir ja erneuern lassen mussten, erledigt haben. Abends sind wir mit Maja und Sam erst in eine Bar gegangen um ein bisschen zu quatschen und haben anschließend Billard gespielt! Am nächsten Morgen haben wir unser Auto zum TÜV gebracht und der Werkstattmann hatte soo eine schlechte Laune, dass er das Auto mal eben durchfallen lassen hat! Nagut also hieß es für uns reparieren und einen neuen Schalldämpfer besorgen. Um an dem Tag auch noch etwas schönes zu erleben sind wir auf dem Mt. Wellington gefahren, von dessen 1200 Meter Höhe man einen herrlichen Ausblick auf Hobart hat. Abends sind wir mit Sam und Maja Essen gegangen. Am Freitag haben wir nach all den Reparaturen dann unser Auto endlich registrieren lassen und waren wieder einmal um 700 Dollar ärmer. Das Wetter hatte sich übrigens auch schlagartig geändert und so war es nun schon seit Mittwoch eher meist wolkig, regnerisch und nur noch 15 Grad kalt, was für uns schon ein ziemlicher Schlag ist, denn das sind wir ja nun schon lang nicht mehr gewohnt. Abends ging es dann zum Angeln, was uns durch einen ordentlichen Regenguss vermiest wurde und wir so auch nichts fingen! Den Samstag verbrachten wir auf dem Salamancamarket, wo unsere Gastgeber einen Bratwurststand besitzen. Am Abend war dann Party angesagt, zu der uns Maja und ihr Freund mitgenommen haben. Es war auch ganz lustig aber so richtig haben Aussies halt keine Ahnung vom Feiern.
Am nächsten Tag haben wir dann Hobart für ein paar Tage verlassen um die Ostküste Tasmaniens zu erkunden! Doch vorher bekamen wir noch eine schöne Demonstration davon, dass es in Tasmanien alle 4 Jahreszeiten an einem Tag geben kann. Als wir am Morgen aufwachten war die Schneefallgrenze auf 800m gesunken und damit waren die oberen 400m des Mt Wellington mit einer 20cm dicken Schneedecke in ein schönes Weiß gekleidet. Also wenn ihr zu Hause schon keinen Schnee hattet, dann haben wir es wenigstens und das im Sommer. Nachdem wir genug gestaunt hatten, fuhren wir endlich los. Als erstes ging es nach Port Arthur um die Ruinen der ehemaligen Gefangenensiedlung zu sehen und die Nacht an einem einsamen Strand zu verbringen!



Eine Wanderung zu imposanten Steilklippen folgte am nächsten Tag. Den Dienstag verbrachten wir mit einer Wanderung zur berühmten Wineglass Bay! Diesen weißen Strand in seiner fotogenen Form haben wir leider nicht fotografieren können, weil wir die Kamera im Auto liegen gelassen haben. Abends machten wir es uns auf einem kostenlosen Campingplatz direkt am Meer gemütlich. Am Mittwoch fuhren wir wieder nach Hobart zurück und bummelten ein wenig durch die Stadt. Den Abend verbrachten wir mit Billard spielen und anschließend in einer Disko.
Am darauffolgenden Tag fuhren wir durch den Tasmanischen Urwald zu einem Skywalk. Da haben sich die Leute hier gedacht, man soll den Wald ja auch mal von oben sehen und haben einen Walk in 40 m Höhe durch den Wald errichtet. Man hat dort einen wirklich schönen Ausblick in die Baumkronen und über den Huon River, aber das war auch schon alles. Wir machten noch eine kleine Wanderung entlang des Flusses und über 2 Hängebrücken bevor wir uns auf den Weg nach Cygnet machten. Dort haben Veits ihr 2. Haus, in dem sie früher gewohnt haben und was sie jetzt nur noch als Rückzugsort nutzen. Zu dem Haus gehört ein riesiges Grundstück, das hauptsächlich bewaldet ist. Ich weiß garnicht, wie ich das Haus beschreiben soll. Michael hat es selbst gebaut, als sie nach Australien gekommen sind. Es ist aus Holz und urgemütlich. Desweiteren liegt es auf einem 300m hohen Berg, sodass man einen wundervollen Ausblick auf das Tal hat. Sprich, es ist einfach schön dort und ein richtiger Ort zum Wohlfühlen! Vor dem Kamin verbrachten wir den restlichen Abend mit Michael und fuhren am Morgen wieder nach Hobart zurück.



Dann hieß es Sachen packen denn wir wollten noch nach Brunie Island, eine Insel südlich von Hobart fahren um dort das Wochenende zu verbringen! Sams Eltern haben dort ein Wochenendhaus und so hat er uns und ein paar Freunde eingeladen, ein paar Tage dort zu sein. Der Samstag war noch einmal recht kalt und so sind wir nur zu cloudy bay (wie passent) gefahren und haben mit einem Kyte (also quasi ein riesieger Drachen) viel Spaß gehabt, sind dann zum Angeln zurück zum Haus gefahren, wo wir einige Tintenfische fangen konnten. Diese hässlichen Fiecher sind aber auch so gemein, sie können ein so mit Tinte voll spritzen, das ist wirklich wiederlich. Zum glück hat es uns nicht sehr doll erwischt aber der Boden wo wir die Fische immer hingelegt haben nachdem wir sie aus dem Wasser gezogen hatten ist jetzt schwarz. Schmecken tun die Tintenfische übrigens hervorragend und zwar paniert und in der Pfanne gebraten, köstlich. Nach dem Angeln haben wir uns dann im Haus vergnügt, was heißt, dass wir ein bisschen gefeiert haben, den Aussies mal ein paar richtige Trinkspiele gezeigt (klimpern kam sehr gut an) und sie unter den Tisch getrunken haben. Naja viel vertragen die wirklich nicht^^!



Das schöne Wetter am nächsten morgen hat uns dann dazu bewegt den Tag am Strand mit einigen Surfübungen zu verbringen! Anschließend ging es noch einmal kurz angeln und dann zurück nach Hobart. Unseren letzten Tag in Hobart verbrachten wir heute damit uns den Botanischen Garten anzugucken und noch einmal die Stadt zu begehen. Nun geht es für uns wieder in Richtung Norden und am Freitag zurück nach Melbourne.