Freitag, 28. Dezember 2007

Fotoalbum Whitsunday Islands

Unsere reise von Cairns nach Brisbane

Die Fotos unserer Reise von Cairns nach Brisbane und von der Segeltour!

Bericht aus Noosa vom 24.12.

Nun liegen schon wieder 2 Wochen hinter uns, in denen wir keinen Internetzugang hatten. Ganz besonders schade war das, weil ja Weihnachten in dieser Zeit lag! Aber an Weihnachten wollen selbst die Australier frei haben und so sind die Internetcafes auch geschlossen. Trotzdem hoffen wir, dass ihr ein schönes Weihnachtsfest hattet und es genossen habt mit euren Familien zusammen zu sein. Wenn man erstmals in diesen Tagen nicht zu Hause ist, merkt man erst mal, was man daran hat.
Aber ich werde beginnen von dort zu erzählen, wo ich im letzten Bericht aufgehört hatte. Und zwar bei unserer Segeltour. Am 18.12. ging es um 14 Uhr aufs Boot. Schon von Beginn an hatten Inga und ich Zweifel, ob wir die richtige Wahl getroffen hatten. Denn es war ein wirklich großer Kahn mit 60 Leuten darauf. Nichts desto trotz sollten es 3 schöne Tage werden, in denen wir um die Withsunday Islands segeln sollten. Am ersten Tag segelten(!!!) wir von Airlie Beach bei kräftigem Wind in Richtung Hook Island, wo wir nach ca 3 Stunden Fahrt in einer Bucht ankerten. Dort nahmen wir dann unser Abendessen zu uns und dann ging es aufs Deck in der warmen Sommernacht bei ein paar Bier die anderen Leute kennen lernen. Mit dabei waren 2 sehr große Gruppen Iren, 3 Liechtensteiner, 3 Bremerinnen, 2 Mainzer, 4 Schwedinnen, 3 Franzosen, 1 Israeli, 2 Schweizerinnen(die sich auf Grund der Sprachbarriere ihres Landes nur in sehr gebrochenem englisch untereinander verständigen konnten^^)noch einige Alleinreisende und Pärchen, mit denen wir aber nichts weiter zu tun hatten. Am ersten Abend haben wir mit den sehr netten Schwedinnen, den Deutschen und Lichtensteinern ein paar Spiele gespielt.

Dann ging es in die Kojen und ehe wir wieder erwacht waren, stachen wir am Morgen in See. An diesem Tag besuchten wir den Whitehaven Beach. Ein wirklich sehr sehr schöner unglaublich weißer Strand. Dort mussten wir noch ein paar Meter zu Fuß hinwandern bevor wir mit unseren Neoprenanzügen, die man dort zum Schutz gegen die Quallen tragen muss, baden gehen konnten. An diesem Tag mussten wir leider wieder mit der Unglaublichen Faulheit der Australier Bekanntschaft machen, denn anstatt den kräftigen Rückendwind auszunutzen, motorten wir den ganzen Tag und kamen zu einer kleinen Bucht, in der wir zum Schnorcheln eingeladen wurden. So eine unglaublich schöne Unterwasserwelt habe ich noch nie vorher gesehen. Es schwammen wirklich tausende kleiner Fische direkt um uns herum und das Riff glänzte farbenfroh im Sonnenlicht. Als ich dann zum Schiff zurückschwamm, fütterte der Skipper ein paar Fische an. Diese waren ziemlich groß und es war schon ein wenig unheimlich, wenn man sie direkt vor seinem Gesicht umherschwimmen sah. Anschließend ging es noch weiter bis nach Hayman Island, wo wir bei Abendessen den Sonnenuntergang genießen konnten. In der Nacht kamen dann 2 Delfine, die sich gemeinsam mit ein paar anderen großen Fischen, wie Riffhaien, auf die Jagt unglaublich vieler kleiner Fische machten, ein fantastisches Schauspiel. Am nächsten Morgen ging es wieder früh aus den Kojen um noch einmal in einer schönen Bucht zu schnorcheln. Und wieder warteten tausende kleiner und größerer Fische auf uns. Die Tauchgänge waren wirklich unvergesslich schön und interessant. Danach fuhren wir zurück in Richtung Airlie Beach. Gegen 12 Uhr wurden wir dort dann wieder abgesetzt. Insgesamt war es wirklich eine schöne, entspannende Tour, bei der wir sehr viele schöne Orte und Natur gesehen, Bräune getankt und uns so richtig entspannt haben. Nur leider sind wir ein bisschen wenig gesegelt und am 2. Abend war es etwas langweilig, weil die meißten auf dem Boot müde und nicht in geselliger Laune waren.

Wieder am Land setzten wir unsere Fahrt auf dem wunderschön langweiligen Bruce Highway gen Süden fort. In Mackay einer beschaulichen Provinzstadt von der Größe Brandenburgs wollten wir uns nur nach einer Möglichkeit das Internet zu nutzen umschauen und ein bisschen was zu essen kaufen. Doch unsere Weiterfahrt sollte sich noch einen Tag hinziehen. Denn an einer Ampel in der Stadt ging der Motor unseres tollen Autos plötzlich aus und hatte keine Lust mehr wieder anzugehen. Also standen wir da und guckten scheinbar total ahnungslos aussehend unter die Motorhaube. Doch ein sehr netter Michael, 19 Jahre, von kleinstädtische Langeweile geplagt, erbarmte sich unser. Wenig Später gesellte sich noch ein älterer Mann hinzu. Beide krochen fast in den Motorraum oder verschwanden unter dem Auto und nach ca einer Stunde kamen sie zu dem Ergebnis, dass sie keine Ahnung hatten, was kaputt ist. Der ältere Mann, Ian, musste zurück in seinen Laden, versprach aber wieder zukommen, denn alle Werkstätten waren um halb 5 natürlich schon geschlossen. Als er wieder kam, kam uns die glorreiche Idee einfach mal nach den Sicherungen zu gucken. Eine von ihnen war natürlich geborsten, wir wechselten sie gegen eine größere aus und der Motor lief. Ian empfahl uns, einfach an den Strand zu fahren um dort zu übernachten. Am nächsten Morgen fuhren wir dann in seinen Laden, denn er wollte alle seine Bekannten anrufen und fragen, ob sie sich unseres Problems annehmen könnten. Doch in der heißen Phase der Vorweihnachtszeit hatte keiner Zeit für uns und somit mussten wir zu einer Nissan-Werkstatt fahren. Dort fanden sie dann heraus, das wir zufällig 2 Benzinpumpen im Auto haben- warum auch immer- von denen eine nicht funktionierte. Diese Wurde ausgebaut und weiter ging es für uns. Wir fuhren nach Rockhampton und ein kleine bisschen weiter südlich und schliefen mitten in der Pampa. Die Zeit drängte, denn wir mussten ja am 24.12. morgens in Brisbane Ingas Schwester Anke vom Flughafen abholen. Also ging es weiter über Bundaberg, wo wir noch ein kurzes Bad im Meer genossen, nach Maryborough. Kurz hinter diesem Städtchen suchten wir einen Schlafplatz und platzierten uns mitten im Nirgendwo neben einer Weide. Nur wenig später, wir saßen beim Abendbrot kam der angetrunkene Bauer mit seinem Gefährt an um nach uns zu schauen. Er war sehr überrascht, dass jemand zu ihm gefunden hatte. Glücklich über diese Tatsache lud er uns gleich zu einem Bier auf seinem Hof ein, denn sie hatten an diesem Tag ein Schwein geschlachtet. Als wir dann bei ihm waren zeigte er uns stolz seinen ganzen Besitz, vom Uralten Holden bis zu den äußersten Ecken seines Landes, einfach alles. Den Höhepunkt des Abends stellte eine Bootstour dar, die er mit uns unbedingt unternehmen musste. Wir stiegen also in die wackelige Schüssel mit Elektromotor, bewaffnet nur mit Esky, Taschenlampe, und 2 Autobatterien. So glitten wir im Mondschein lautlos über den kleinen Fluss. Es war wirklich schön, nur, dass die Batterien schneller ihre Kraft verloren als er es erwartet hatte und wir nicht mehr genügend Strom für die Rückfahrt hatten. Aber der Bauer wusste Rat. Wir fuhren einfach nach rechts ans Ufer, zogen das Boot an Land und gingen ein paar Meter über eine Kuhweide und standen nun mitten auf einem dunklen Gehöft. Der Hund kläffte und eine Frauenstimme brüllte „Hey who´s there?“aus der Finsternis. Doch der Bauer blieb lässig antwortete mit „Ich bins nur“ ging selbstverständlich in das Haus. Die Frau zog sich an, schnappte sich einen Becher Wein und fuhr uns mit ihrem Auto über mir endlos erscheinende Felder zurück zu dem Hof von dem wir kamen. Ja das australische Landleben ist schon lustig. Wir nutzten die Gelegenheit um uns ins Bett zu verabschieden. Am nächsten Morgen fuhren wir nochmal zu dem Haus um uns zu verabschieden. Wir bekamen noch eine Ananas und eine Melone geschenkt und fuhren dann nach Brisbane. Das ist nun das erste mal in Australien, dass wir an einen Ort zurückkehren, denn bisher war immer alles neu gewesen. Es war ein komisches Gefühl wieder durch Straßen zu fahren, die man schon kennt, aber so richtig vertraut wirkte Brisbane für uns nicht. Wir schliefen wiederum eine Nacht im Auto um morgens gleich zum Flughafen zu fahren und Anke dort aufzunehmen, die uns nun für 3 Wochen begleiten wird. Ihr Flug hatte leider einige Verspätung doch nun sitzen wir gemeinsam im Auto und fahren nach Noosa.

Cairns Fotoalbum

Alle Bilder aus Cairns

Das sind unsere Bilder die wir in Cairns und dem Daintree Nationalpark geschossen haben zusammengefasst!

Sonntag, 23. Dezember 2007

Bericht 18.12. aus Airlie Beach

Nun ist unsere Zeit in Cairns also vorbei. Es waren 6 Wochen, die sehr schnell vorübergingen. Cairns ist uns in dieser Zeit schon ein wenig zu einer Heimat geworden weshalb es uns schon ein wenig schwer fällt uns von hier zu verabschieden. In den letzten Wochen haben wir wirklich sehr viel gearbeitet, was uns aber eigentlich ganz gut gefallen hat. Und nach einer Weile sind wir auch mit unseren Kollegen sehr gut zurecht gekommen und sind mit ihnen feiern gegangen, sodass die Arbeit auch noch mehr Spaß gemacht hat. Aber nach 5 Wochen Arbeit und ständigen 12- Stunden Tagen ist man doch ein bisschen ausgelaugt. Trotzdem finden wir es schade diesen Ort nun verlassen zu müssen, gerade jetzt wo man sich gerade ein wenig eingelebt hat! Aber so ist das Backpackerleben nun einmal! Es ist immer mit viel neuem und auch vielen Abschieden verbunden. In der letzten Woche haben wir uns den Mittwoch noch einmal frei genommen um einen Tagesausflug zu machen. Mit Martin und Isabell, welche bei uns mit im Haus wohnten, Alex und uns beiden sollte es dann ca. 140km nach Norden zum Cape Tribulation gehen. Also mussten wir recht früh raus, um auch etwas von dem Tag zu haben. Mit Martin und Isabell sind wir dann los um Alex abzuholen. Bei ihm bin ich dann in seine Wohnung rein und habe seine Mitbewohner gefragt, ob er denn schon wach ist. Die Antwort war mir eigentlich schon vorher klar deswegen bin ich dann zu ihm rein und habe versucht ihn zu wecken, habe ihn geschüttelt und angebrüllt aber er lag noch im Koma. Also ging es nur zu viert weiter.
Schon die Straße nach Norden war wunderschön und schlängelte sich entlang der Küste vorbei an Postkartenstränden auf der einen und dem Regenwald auf der anderen Seite. Im Nationalpark angekommen wurden wir mit traumhaften Aussichten und Natur pur belohnt. An verschiedenen Stellen haben wir Wege durch den Regenwald oder die Mangroven bewandert. Warum weiß man in Deutschland eigentlich nicht einmal, dass es hier Regenwälder gibt. Zumal der Daintree Regenwald auch noch der älteste der Welt ist. Am Cape angekommen haben wir dann etwas zu Essen zu uns genommen und sind zu einem traumhaften Strand gefahren um dort den Nachmittag ganz allein und ungestört zu verbringen. Endlich mal in der Sonne liegen und am Wasser Fußballspielen, das war einfach Klasse. Nur Baden gehen konnte man ja nicht wegen der Krokodile und Quallen. Also haben wir auf dem Rückweg nach einem kurzen Stop an einem Eisstand und nach langer Fahrt durch Zuckerrohrfelder noch in Ellis Beach halt gemacht. Dort kann man, in einem durch eine Netz vom restlichen Meer getrennten Bereich, baden. Abends zurück in Cairns haben wir uns noch mit Alex, Lene und all denen die noch in unserem Haus wohnen draußen hingesetzt und ein wenig gequatscht und getrunken. Donnerstag, Freitag und Samstag wurden dann nochmal hart gearbeitet. Mein Abschied bei Mc Donalds und auch bei La Pizza war wirklich sehr herzlich. Insbesondere die Leute bei McD haben mich glaub ich sehr ins Herz geschlossen gehabt. Das hat mich schon ein wenig traurig gestimmt. Ein kleiner trost ist aber, dass viele der La Pizza Kollegen kurz vor oder nach uns auch dort aufhören und woanders hingehen oder reisen.
Achso, eins habe ich fast vergessen. Am Donnerstag habe ich unser Auto noch in eine Werkstatt gebracht um die Kühlwasserpumpe austauschen zu lassen. Leider ist das bei diesem Modell wohl sehr schwierig und kostet deshalb einiges. Auch eine neue Batterie mussten wir uns noch zulegen. Aber zum Glück habe ich jemanden gefunden, der das schwarz für mich machen kann, sodass es ein wenig günstiger war.
Am Sonntag sind wir dann also ausgezogen aus dem Haus von Neville und Josi. Ich glaube ein bisschen glücklich waren sie schon darüber auch wenn ich nicht weiß warum. Wir haben uns dann auf den Weg nach Süden gemacht. Als erstes haben wir Mission Beach angefahren. Dort gibt es einen wirklich traumhaften Strand. Dort angekommen haben wir den erstbesten Platz genommen unser Auto zu parken, steigen aus und mussten sofort feststellen, dass Australien ein Dorf ist. Denn am Strand saßen 2 Engländer, die wir auf unserer Riff Tour kennengelernt und am Abend zuvor wie so oft in Cairns getroffen hatten. Die beiden waren dort zufällig Fallschirmspringen.
Am Abend sind wir dann in ein Restaurant gegangen, man gönnt sich ja sonst nichts. Dort gab es zufällig ein All you can eat Angebot. Also hieß es für uns Bauch voll schlagen und spezialitäten genießen, von denen man als Backpacker sonst nur träumen kann. Anschließend sind wir zurück zum Strand gefahren und haben unser Auto so umgebaut, dass wir darin schlafen konnten. Das war ein ganz schöner Akt und das Resultat war auch eher unbefriedigend aber wir werden uns garantiert noch steigern. Am Montagmorgen ging Frühstück mit Meerblick, Wasser- und Sonnenbad weiter, vorbei an endlosen Feldern und Plantagen mit Südfrüchten aller Art, nach Townville wo wir wieder einmal feststellen mussten, dass Australien ein Dorf ist. In der Stadt ( 100 000 EW) sind wir als erstes zum Supermarkt gefahren. Wir steigen also auf dem Parkplatz aus und schon werden wir von hinten angesprochen. Tatsächlich, Isabell, Kerstin und Jakob, die mit uns 5 Wochen in einem Haus gelebt und mit uns viele Abende verbracht haben standen da, waren gerade mit dem Bus angekommen und wollten erstmal zum Supermarkt. So klein ist die Welt. Also haben wir uns gemeinsam die Stadt angeguckt und sind dann zu 2 weitergefahren denn wir wollten ja noch Airlie Beach erreichen. Kurz nach Einbruch der Dunkelheit haben wir unser Ziel dann geschafft. Und nun sitze ich nach ein ausgiebigen Abendbrot und einem netten Gespräch mit einem Österreichischen Paar am Hafen und werde von Mücken zerstochen. Morgen starten wir dann von hier aus zu einer Segeltour, die uns 3 Tage durch die wunderschönen Withsunday Islands führen wird. Danach werden wir uns also wiedermelden.

Liebe Grüße nach Hause! Euer Thomas


Freitag, 30. November 2007

Abeit in Cairns und Rifftour

Der letzte Bericht, den wir vor ein paar Tagen online gestellt haben, war ja doch schon etwas älter, deshalb gibt es jetzt schon wieder den Nächsten.
Viel verändert oder passiert ist in den letzten Wochen nicht, denn wir arbeiten eigentlich fast rund um die Uhr. Thomy müht sich an vielen Vormittagen der Woche mit den McDonalds-Kunden ab und steht da die meiste Zeit hinter der Kasse. Abends oder am späten Nachmittag arbeitet er dann meist außerdem noch im La Pizza, im selben Italiener, wo ich auch kellnere und ist dort Küchenhilfe oder Eisverkäufer. Der Job hinter der Eistheke macht ihm viel Spaß, der in der Küche dagegen ist eher anstrengend und schwitzig. So kommt Thomy häufig auf 11 bis 13 Stunden am Tag! Ich dagegen arbeite die meiste Zeit im La Pizza als Kellnerin und an den Abenden, wo sie mich dort nicht gebrauchen können, im Rattle' n' Hum, einem Restaurant mit Barcharakter. Meine Hauptaufgabe besteht dort eigentlich aus dem Abräumen von Tischen. Tja und wenn ich dazwischen nochmal einen freien Vormittag habe, spiele ich Sekretärin bei Peterpans, das Reisebüro und Internetcafé zugleich ist. Der Job ist total einfach, denn eigentlich sitze ich nur rum und achte darauf, dass auch alle fürs Internet bezahlen.
Zwischen den verschiedenen Jobs haben wir etwa 2 Stunden frei, die wir dann nutzen um etwas zu essen oder mal die Beine hochlegen, denn bei 8 Stunden ununterbrochenem Stehen, tun die Füße irgendwann ganz schön weh. Wenn wir Glück haben, haben wir sogar mal zur selben Zeit Pause.
Wie ihr seht, ist unser Terminkalender voll und uns bleibt kaum Zeit zum Entspannen oder die Umgebung zu erkunden.
Das La Pizza ist direkt am Meer gelegen, nur haben wir von dem Blick aufs Wasser nicht viel, da wir ja zu tun haben. Cairns direkt besitzt auch keinen eigenen Strand, dafür müsste man ein paar Kilometer in den Norden oder Süden fahren. Statt dessen gibt es eine Uferpromenade und ein neues kostenloses, modernes und großes Freibad, das sich „the Lagoon“ nennt, unmittelbar am Ufer. Leider haben wir bisher nur zweimal Zeit gefunden dort hinzugehen. Jedoch hat es die ganze letzte Woche geregnet, sodass das sowieso flach fiel. Das Wetter war generell sehr wechselhaft in letzter Zeit, letzte Woche gab es einen ständigen Wechsel zwischen Sonnenschein, Wolken, Platzregen und Niesel. Eigentlich konnte uns Workaholics das ja egal sein, nur mussten wir irgendwie zur Arbeit und zurück kommen. Unser Haus liegt zwar sehr zentral, aber es sind trotzdem 15 Minuten Fußweg zu unseren Jobs. So kam es, dass wir oft sehr durchnässt zu Hause oder auf der Arbeit ankamen. Man braucht aber nicht glauben, dass es durch den Regen vielleicht eine Abkühlung gäbe, nein nein. Dadurch ändert sich nur die Luftfeuchtigkeit, die so noch ätzender wurde. Wir haben hier immernoch 33 Grad am Tag und nachts nur knapp unter 23 Grad. Aber mit der Zeit gewöhnt man sich daran. In dieser Woche dagegen ist das Wetter übrigens wieder wunderbar mit fast ununterbrochenem Sonnenschein.
Oft wurde ich auch schon gefragt, „dann musst du ja schon total braun sein!!“. Das ist jedoch nicht der Fall, denn ich trage den ganzen Tag eine schwarze lange Jeans (!!) und ein weißes Hemd. Na und Thomy hat bei McDonalds oder in der Küche noch geringere Chancen auf ein bisschen Farbe. Letzten Montag hatten wir und auch Alex zufällig einen Tag frei und haben erstmal etwas unternommen. Ursprünglich wollten wir mit der Skyrailbahn fahren. Das ist eine Seilbahn, die quer über die Berge und den Urwald schwebt, von dem Cairns umgeben ist. Leider war die Bahn extrem teuer, sodass wir unsere Pläne ändern mussten. Statt dessen sind wir zum allerersten Mal an der Ostküste an den Strand gefahren. Die Riesenwellen und die Brandung waren beeindruckend. Leider war auch hier wieder das Baden verboten, da es Krokodile und Quallen gab^^. Wir haben aber weder die einen, noch die andern gesehen... Nach einem Strandspaziergang sind wir in einen Mangrovenwald gefahren und haben eine Wanderung auf Holzstegen gemacht, das war echt interessant.
Gestern sind wir dann zum ersten mal in Australien im Meer baden gegangen! Genauer gesagt haben wir eine Segeltour zum Grat Barrier Reef gebucht. Es war eine sehr angenehme Atmosphäre auf dem Boot, da wir nur 25 Leute waren. Das Boot hat dann Kurs auf Green Island genommen. Diese Insel liegt direkt im Riff. Kurz davor haben wir geankert und konnten schnorcheln gehen! Dabei haben wir sehr viele bunte Fische gesehen und sogar 2 kleine Riffhaie sind und vor die Augen gekommen! Anschließend haben sie uns auf dem Boot Mittag serviert und uns mit einem kleinen Beiboot zur Insel rüber gefahren! Dort wimmelte es nur so von Japanern, sodass wir erstmal ein paar Minuten laufen mussten um an einen leeren Strand zu kommen. Nachmittags haben sie uns wieder auf das Segelboot zurückgebracht und wir konnten nochmal schnorcheln. Aus dem Zurück segeln wurde aufgrund des weiterhin nicht vorhandenen Windes nichts, dafür haben wir uns beide einen schönen Sonnenbrand geholt! Thomy hat sich nahezu überall verbrannt, wo Sonne an ihn rankam und ich habe einen roten Rücken. Insgesamt war das aber ein sehr schöner Ausflug bei traumhaftem Wetter.

Eure Inga

Samstag, 24. November 2007

Bericht Cairns vom 13.11.

Nachdem ich schon so oft angesprochen wurde, ob ich nicht auch mal einen Bericht schreiben will, werde ich mich nun daransetzen.
Wir sind jetzt schon anderthalb Wochen im heißen Cairns. Wie Thomy schon im letzten Post berichtet hat, haben wir zunächst eine Woche in einer kleinen Lodge auf einem Campingplatz gelebt. Das muss man sich wie eine kleine Hütte vorstellen, die aber sehr modern eingerichtet ist. Denn es gab eine Klimaanlage, die wir auch selbst regulieren konnten, einen Fernseher und wir hatten sogar einen eigenen Kühlschrank! Also purer Luxus. Wir haben dort zu dritt gewohnt, Thomy, Lene und ich. Aber für 3 erwachsene Personen, war das Häuschen trotzdem ziemlich klein. Die ersten drei Tage in Cairns von Sonntag bis Dienstag sind wir uns bei der Arbeitssuche die Hacken abgerannt. Wir haben nicht nur alle Schwarzen Bretter durchgeguckt, sondern haben auch alle Cafes und Restaurants abgeklappert. Meistens sollten wir unsern Lebenslauf abgeben und uns wurde gesagt, dass sie sich melden. Was natürlich niemand tat. Am Montagabend hatten Lene und ich einen kleinen Erfolg, wir wurden zum Probearbeiten in eine Disko eingeladen. Also sind wir abends um 11 nochmal mit dem Shuttlebus von Alex Hostel, das in der Nähe unseres Campingplatzes liegt, in die Stadt gefahren. Dieser Minibus fährt stündlich, auch fast die ganze Nacht durch und da merkt niemand, wer tatsächlich Hostelgast ist.
In der Disko sollten wir zunächst an der kleineren Bar arbeiten und wurden von einem ziemlich eingebildeten Typen eingearbeitet. Nach 20 Minuten wurden wir dann ins kalte Wasser geschmissen und mussten selbst Bestellungen entgegennehmen, Getränke ausschenken und abkassieren. Das hört sich vielleicht einfach an, aber in der Disko war es extrem laut und die meisten Leute waren betrunken und haben nur irgendwas vor sich hin genuschelt. Hinzu kam, dass ich von den meisten Biersorten noch nie etwas gehört hatte und auch mit der Kasse noch meine kleinen Problemchen hatte. Ich kam mir anfangs einfach nur total dumm und trottelig vor. Aber nach einer Weile hatte ich mich daran gewöhnt und es hat wirklich Spaß gemacht. Nach ein paar Stunden wurde mir und Lene dann gesagt, dass sie für das kommende Wochenende nur einen Job zu vergeben haben, nächste Woche aber wahrscheinlich noch einer frei werden würde und wir uns selbst einigen sollten, wer den nimmt. Also hab ich nachgegeben und es ihr überlassen.
Am nächsten Tag wurde ich nochmal zum Probearbeiten in einer Pizzeria eingeladen, worüber ich mich sehr gefreut habe. Thomy dagegen wurde ein Job in einer Autowäscherei in Aussicht gestellt. Aber da hat sich bis heute noch nichts ergeben...
Am Mittwoch hatte ich auch angefangen wieder bei Peterpans, das Reisebüro und Internetcafé zugleich ist, zu arbeiten und habe erstmal 3 Stunden Flyer verteilt. Anschließend bin ich für eine Stunde zum Campingplatz gefahren und dann wieder los zum Probearbeiten. Die anderen in der Pizzeria waren mir von Anfang an sympathisch, die Arbeit hat Spaß gemacht und mir wurde gesagt, dass ich da anfangen könnte!
Am Donnerstag habe ich dann aber erfahren, dass ich dort nicht jeden Tag arbeiten kann und habe mich deshalb noch nach einem dritten Job umgesehen. In einer anderen Pizzeria, die aber eher einen Barcharakter hat, wurde ich dann nochmal zum Trial eingeladen. Gleichzeitig habe ich am Donnerstag einen Anruf von Mc Donalds erhalten, ob ich denn noch nach Arbeit suchen würde und Interesse an einem Job hätte. Weil drei Jobs aber echt ausreichend sind, habe ich abgelehnt und gehofft, dass Thomy den Job bekommt. Denn er hatte bisher ja gar keinen Erfolg und hat geplant weiter Richtung Süden zu reisen, wenn er bis zur nächsten Woche nichts findet. Am Donnerstag sind wir nach dem Anruf von McDonalds sofort dorthin gefahren und haben gefragt, ob Thomy vielleicht an meiner Stelle dort anfangen könnte. Er wurde zum Interview am nächsten Tag eingeladen und hat den Job schließlich bekommen. Er sollte sofort anfangen und hat dann den ganzen Tag an der Fritteuse gestanden. Wir waren total froh, dass er jetzt hier auch was gefunden hat. Freitagmorgen war dann auch schon unsere Woche auf dem Campingplatz um, aber weil wir noch nicht wussten, wo wir anschließend wohnen wollten, sind wir erstmal ins Zelt gezogen. Einen Tag später hat sich Lene entschlossen in ein kleines Hostel zu gehen, in dem sie auch für Unterbringung arbeiten kann. So waren Thomy und ich seit Langem mal wieder zu zweit und wussten so richtig nicht weiter, ob wir in Zukunft in einem Hostel, im Auto oder in einem Shared House leben wollten. Am Samstag haben wir uns mehrere Häuser angesehen, in denen es freie Zimmer gab. Aber irgendwas hat immer nicht gepasst, entweder waren sie zu teuer, zu weit außerhalb oder einfach keimig. Das letzte Haus, das wir uns angesehen haben, war schließlich perfekt. Es liegt ziemlich zentral, die Zimmer sind richtig schick, der Preis stimmt (92$ für jeden von uns in der Woche) und wir konnten gleich am nächsten Tag (Sonntag) einziehen. Das Haus gehört einem australischen Milchfahrer und seiner asiatischen Frau, die sehr freundlich sind. Außer den beiden wohnen mit uns noch eine Irin und ein anderer Deutscher, die auch total nett sind. Das beste aber ist, dass wir hier kostenloses W-lan haben, dass wir rund um die Uhr benutzen können. Hier werden wir also mindestens die nächsten 4 Wochen leben. Unsere Adresse lautet jetzt also:

Lumley Street 17
4870 Cairns
Queensland
Australia

In der Pizzeria, in der ich arbeite, wird Thomy auch an einigen Abenden in der Woche als Kitchen Hand tätig sein. Wir haben jetzt also alle Hände voll zu tun!

Das wars erstmal, eure Inga

Freitag, 9. November 2007

Bericht vom 2.November (Rest Outbacktour)

Nun sind wir in Cairns angekommen und somit am Ende unserer ersten Reise. Wir sind jetzt schon ein paar Tage hier und jetzt finde ich endlich auch mal Zeit, den Bericht zu schreiben. Aber ich fange mal lieber von vorn an. Also an dem Tag, an dem ich den letzten Eintrag geschrieben hab, sind wir noch bis nach Blackall gefahren. Das Wetter hatte sich dann wieder sehr geändert und die Sonne brannte aufs Auto. Auf der Fahrt von Roma, über Mitchel und mit einem kleinen Tankstop in Augathella ist nichts weiter Spannendes passiert, nur dass die Landschaft noch karger wurde und die Abstände zwischen 2 Städten, die aber meist nicht mehr als 300 Einwohner besaßen, sich weiter ausweiteten. In Blackall angekommen, haben wir auch sofort gesehen, dass es dort ein Schwimmbad gibt. Also sind wir da erstmal hingefahren. Die top Attraktion in dem Bad war, dass sie dort einen !heißen! Whirlpool haben. Jetzt erklär mir doch bitte mal einer, wozu man einen heißen Whirlpool mitten im Outback braucht!! Aber die haben uns in das Schwimmbad nicht mehr reingelassen. Denn die Tante, die das betreibt meinte, die Frösche quaken so komisch, es gibt Gewitter und da muss sie das Schwimmbad schließen. Also haben wir uns erstmal auf die Suche nach einem Zeltplatz gemacht und währenddessen fing es wahnsinnig doll an zu pladdern, dass man schon nach nur 10 Sekunden draußen komplett durchnässt war. Dementsprechend war dann unsere Verhandlungsposition auf dem einzigen Zeltplatz auch eher schlecht und wir mussten dort für 22 $ schlafen. An dem Abend haben wir dann nur noch Abendessen gekocht und mit einem Engländer, der sich zu uns setzte, erzählt, gewürfelt und ein Bierchen getrunken. Als wir ihm erzählt haben, dass wir noch kein lebendes Känguru gesehen haben, war er sehr erstaunt. Deshalb hat er Alex und mich dann noch mit raus aufs Feld genommen um dort bei schönstem Vollmond endlich mal ein Känguru zu sehen. Das Problem an der ganzen Sache war nur, dass er den ganzen Abend schon fleißig Rum getrunken hatte und deshalb nicht mehr so ganz bei der Sache war! Alle 50 m hat er seine Latschen verloren, musste dann wieder das Licht anmachen und sie suchen. Dann hat er sich irgendwo auf den Boden gesetzt und uns gesagt, wir sollten das auch tun und als wir dann auch saßen, stand er schon wieder auf, weil er der Meinung war jetzt kommt kein Tier und ist weiter gegangen. Wir haben dann auch kein Känguru mehr gefunden.
Am nächsten Morgen sind wir dann nach dem Abbauen doch noch in das Schwimmbad gegangen, was eine sehr entspannende Sache war, weil wir ja die letzten Tage nur im Auto verbracht hatten. Anschließend sind wir dann weiter auf dem Landsborough Highway über Barcaldine und Longreach nach Winton gefahren. Winton ist nur bekannt, da in diesem kleinen Dorf irgendwann vor 80 Jahren oder so die Australische Fluglinie Quantas gegründet worden ist. In Longreach war dann der Basisflughafen von Quantas. Deswegen steht dort heute auf diesem kleinen Flugfeld die Boeing 747 und noch einige andere Flugzeuge aus der Geschichte der Fluglinie! Außerdem ist in diesem Ort die Radioschule Australiens angesiedelt. Aber wirklich was los, ist dann doch nicht in dem Ort. In Winton haben wir uns schließlich einen Zeltplatz genommen und kaum dort angekommen und das Zelt aufgebaut, habe ich erstmal das erste Känguru über die Straße hüpfen sehen. Dann sind wir mal ein paar Schritte bis zum ersten Feld gegangen und haben da gleich ein ganzes Rudel grasen sehen. Also hatten wir nun endlich unsere ersten lebendigen Kängurus. Abends hat uns der Campingplatzmensch noch ein Feuerchen gemacht, über dem wir dann kochen konnten und anschließend haben wir draußen meinen Laptop aufgebaut um einen Film zu gucken. Während des Films kam dann irgendwann ein Känguru an und hüpfte immer hinter dem Bildschirm lang.
Am Freitag, dem 26.10, sind wir morgens gleich weiter gefahren. Bis zum nächsten Ort, Cloncurry, waren es direkt mal 273 Kilometer, um euch mal einen Eindruck von der Besiedlungsdichte zu geben. Übrigens wird diese in Australien meißt nicht wie bei uns in Menschen pro Quatdatkilometer angegeben, sondern in Quadratkilometern pro Mensch! Dazwischen lag nur der Winzlingsort Mc Kinley, der aus einer Tankstelle und einem Hotel bestand. Dieser Ort wäre wohl zu ewiger Bedeutungslosigkeit verdammt gewesen, wenn er nicht eine Rolle im legendären Film Krokodile Dundee (ich persönlich kenne den Film nicht) erhalten hätte. Cloncurry ist dann mit etwas über 53 Grad der heißeste Ort Australiens und hier ändert sich die Landschaft auch nach über 1000 km mal wieder ein wenig! Man kann das dort schon fast Gebirge nennen. Die Straße nach Mt Isa war deshalb mal etwas spannender. Unterwegs sind wir noch einem ganz schön großen Waldbrand begegnet, ausgelöst direkt an der Straße. Man kann sich ja denken warum! Aber die Aussies hat das herzlich wenig gejuckt. Da war nichts Löschendes zu sehen. In Mt Isa sind wir dann auf einen Campingplatz mit Pool und haben uns erstmal abgekühlt. Ansonsten haben wir an diesem Abend nichts weiter unternommen. Mt Isa wird im Lonely Planet als „Stadt von unglaublicher Schönheit“ beschrieben! Ich weiß nicht, wo der Autor des Buches diese Schönheit erkannt haben will. Es ist eigentlich eine reine Industriestadt, die zu 80% aus Bergwerken besteht. Ab und zu bebt der ganze Ort, wenn mal wieder etwas abgesprengt wird, das war echt lustig. Aber sonst konnte ich da nicht wirklich etwas Schönes finden.
Am nächsten Tag sind wir dann mal ein wenig einkaufen gegangen bevor wir uns mal wieder raus ins Outback gemacht haben. Und diesmal sollte es richtig Offroad werden. Schon direkt nach der Abzweigung zum Lake Julius, den wir in Angriff genommen hatten hörte der Asphalt auf und wir fuhren über eine reine Outbacksandpiste. Ein absoluter Traum war das. Das hat so richtig Outbackfeeling in uns hervorgerufen. Der Campingplatz am Lake Julius,einem Stausee, war dummerweise saisonbedingt geschlossen. Also haben wir einen der 3 Einwohner dort gefragt, wo man hier am besten Zelten kann. Er hat uns den Weg zu einem Platz beschrieben, der direkt hinter dem „Zelten verboten“ Schild anfängt. Also haben wir mal so richtig mitten im Outback ohne, dass jemand anderes in der Nähe war gezeltet und dort auch den ganzen Nachmittag mit lesen usw verbracht. Es war sehr angenehm, mal wieder ein bisschen Zeit für solche Sachen zu haben. Eigentlich sollte an der Stelle auch ein Wasserloch (australisch: Billabong) sein. Aber dieses war schon so ausgetrocknet, dass man nicht mehr darin baden konnte. Als dann die Sonne ihre letzten Strahlen auf die gegenüberliegenden Felsen warf, haben wir uns fast wie im Grand Canyon gefühlt. Nachdem sie dann untergegangen war ging wenig später der Mond auf, auf eine sehr beeindruckende Weise. Es wurde fast wieder so hell wie Tagsüber und als der Mond über den Felswänden auftauchte konnte man fast schon wieder ohne Taschenlampe lesen.
Am nächsten Morgen haben wir die letzten 100 Offroadkilometer in Angriff genommen. Wieder auf dem Asphalt ging es weiter 400 km ohne Ort!!! bis nach Normanton zum tanken. Am Eingangsschild von Normanton stand: Einwohner: 1500 Fläche: 60000 km²! Das macht dann also 40 km² pro Einwohner oder 0,025 Einwohner je Quadratkilometer, da habt ihr das mit der Besiedlungsdichte nochmal in Zahlen. Weiter ging es dann nach Karumba und damit dann zum ersten mal ans Meer. Die Luft dort war schon wesentlich feuchter, weshalb wir uns an diesem Tag fast totgeschwitzt haben. Aber direkt am Meer war es dann zum Glück ein bisschen kühler. Allerdings gab es mit dem Meer ein Problem! Man darf dort nicht schwimmen. Es tut einem schon weh, das Meer vor sich zu haben und dann muss man sich den hunderten Krokodilen, Steinfischen und Haien beugen, und nicht in die Wogen springen. Aber wenigstens wurden wir durch eine sehr schönen Pool auf unserem Campingplatz belohnt. Und der traumhafte Sonnenuntergang, den wir von der Sunsetbar aus erlebt haben hat dann endgültig alles wieder gut gemacht.
Der nächste Morgen begann wieder sehr schleppend, denn so langsam hatten wir das ständige zusammenpacken und alles auf dem Dach festschnallen satt. Aber dann sind wir erst ein paar Kilometer zurück, bis kurz vor Normanton gefahren und dann noch einmal ein wenig Offroad. Dabei kamen wir dann an einem kleinen See vorbei, der so ziemlich der Einzige in der Gegend dort sein muss. Auf jeden Fall waren da sehr viele Kängurus versammelt um zu trinken. Unser weg führte uns wieder zurück auf die Straße und dann bis nach Georgetown. Der Campingplatz dort war zwar von 2 sehr unfreundlichen Menschen geleitet aber sonst war es ganz nett. Um uns herum war zwar überall Wetterleuchten, aber bei uns war es nur windig.
Am nächsten Tag sind wir ein paar unspannende Kilometer bis Hot Springs gefahren. Jemand hatte uns empfohlen dort zu bleiben weil es dort heiße Quellen gibt mit denen die Pools dort gespeist werden. Aber der Campingplatz war sehr teuer und deshalb haben wir eine Methode angewandt, die wir uns vom lieben Urkel abgeguckt haben, danke nochmal! Also das läuft so: 2 Leute gehen in die Rezeption und checken ein, fahren dann mit dem Auto auf den Platz und die anderen beiden gehen ganz gemütlich einfach zu Fuß rein. Und schon muss man nur für 2 Leute bezahlen und spart eine ganze Menge Geld. Auf dem Campingplatz gab es dann 6 Pools mit verschiedenen Temperaturen, aber das ganze war ziemlich unspektakulär. Trotzdem haben wir den Rest des Tages dann hauptsächlich im Wasser verbracht.
Tags darauf sind wir den Savannah Highway weiter bis nach Atherton gefahren um dort in die Touristinformation zu gehen. Nun hatte sich die Landschaft doch schon sehr derb verändert, denn wir fanden uns nun mitten in gebirgigem Land umgeben von Urwald wieder. Wir haben dann auf diesem so genannten Atherton Tableland eine Rundtour gemacht und uns dabei einige schöne Wasserfälle angeschaut. Am Nachmittag sind wir dann zum Lake Eacham gefahren, einem Kratersee, der umgeben von tollem Urwald liegt, einfach eine geniale Landschaft. Wir haben dann direkt auf dem Campingplatz dort halt gemacht und sind baden gegangen. Dieser Ort hat uns allem sehr gefallen, wahrscheinlich weil es mal wieder etwas komplett anderes war als im Outback oder Brisbane und weil das Klima ein wenig „deutscher“ war. Das soll heißen, dass die Temperaturen sich zwischen 25 und 30 Grad bewegt haben und es auch ab und zu mal bewölkt war. Der Zeltplatz wird von 2 sehr netten alten Australiern geleitet, und ist sehr gemütlich eingerichtet. In der Küche kann man über offenem Feuer kochen und auf dem ganzen Gelände laufen die Hühner mit ihren Küken und ab und zu auch mal ein Strauß und ein Schwein herum. Wenn man sich also 100 m vom Campingplatz wegbewegte stand man mitten im Regenwald, in dem es nur so an Tieren wie Kängurus, Schlangen, verschiedensten Vögeln und sonstigen wimmelte. Mitten in diesem Wald liegt der Lake Eacham um den herum ein wunderschöner Wanderweg verläuft und in dem man sowohl Schildkröten beobachten kann, als auch sich einfach mal abkühlen, was wir zur genüge genutzt haben. Weil uns dieser Platz so sehr gefiel sind wir also gleich 3 Tage dort geblieben. Irgendwann haben wir uns aber doch dazu entschieden die letzten 60 km nach Cairns hinab über eine 25km lange Serpentinenstraße zum Meer zu fahren. Auf dem Weg nach Cairns haben wir den Cathedral Fig Tree besucht. Das ist ein unwahrscheinlich großer Baum mit einem Stammumfang von 28 Metern, Seine Blätter wiegen zusammen 1 Tonne. Das ist schon ein ziemlich beeindruckender Baum wenn man auch noch bedenkt, dass er schon 500 Jahre alt ist.
In Cairns angekommen haben wir uns erst einmal eine Unterkunft genommen. Lene, Inga und ich schlafen in einer Art Bungalow auf einem Campingplatz, was ziemlich günstig und sehr komfortabel ist. Alex hingegen hat in einem Hostel um die Ecke eingecheckt. Jetzt wollen wir uns erstmal auf Jobsuche begeben und mal sehen wie es dann so weitergeht! Jetzt wisst ihr erstmal über unsere Outbacktour bescheid und könnt die Bilder besser zuordnen!
Euer Thomas

Donnerstag, 1. November 2007

Bericht vom 23.10.07

Nun ist unser Zeit in Brisbane endlich vorbei und wir sehen auch endlich mal etwas von der Landschaft! Ich sitze hier gerade im Auto und düse durchs Outback, während ich das hier schreibe, aber ich fange lieber von vorn an zu erzählen. Am Sonntag, dem 21.10. war unser letzter Arbeitstag in Brisbane und haben deshalb gleich unsere Trips gebucht, für die wir bei Peterpans gearbeitet haben, also diese Segeltour usw.. Abends haben wir dann noch ein letztes mal den Pool genossen! Montag früh haben wir endlich unsere Sachen gepackt und ausgecheckt! Nach kurzer Zeit kam auch schon Matthias und hat uns das Auto vorbeigebracht. Anschließend sind wir, also Alex, Inga und ich, erst nochmal in die Stadt gelaufen um einen Haufen Kram, wie z.B. Gaskocher, Besteck und was man halt für so eine Campingtour so braucht, einzukaufen. Danach haben wir die Lene abgeholt und sind dann aus Brisbane rausgefahren. Auf dem Weg haben wir noch einige Sachen erledigt: Gasflasche aufgefüllt und (ihr werdet es nicht glauben!!!!) wir waren bei ALDI einkaufen! Da haben wir uns erstmal einen schönen Essensvorrat angelegt, denn bei Aldi ist es hier in Oz mit Abstand am billigsten! Hier kriegt man außerdem auch echt deutsche Produkte! Im Outback bekommt man Nahrungsmittel nämlich nur für einen ordentlichen Aufschlag. Ehe wir aus der riesigen Stadt Brisbane endgülig raus waren, war es dann auch schon 16:30, weil wir noch im Stau standen^^. Aber der Highway über Ipswich nach Towoomba war dann doch recht frei, sodass wir ganz gut vorankamen! Kurz vor Towoomba sind wir abgefahren, einfach einen Berg rauf und dann in den Wald rein. Dort haben wir schnell unser 6-Mann Zelt aufgebaut, bevor die Sonne unterging. In Australien ist Wildcampen und im Autoschlafen übrigens strengstens verboten... Am nächsten Morgen sind wir nach Towoomba gefahren und haben dort alles, was wir bis dahin vergessen hatten zu besorgen, bekommen und somit konnte unsere Tour so richtig losgehen. Erst war die Landschaft noch recht grün und der Highway ziemlich befahren. Aber nach und nach wurde die Vegetation immer spärlicher, genauso wie der Verkehr merklich abnahm, bis wir dann fast alleine durch die Halbwüste fuhren.
Aber es ist wirklich mal wieder unglaublich mit unserem Glück! Da fahren wir tausende Kilometer ins Outback um mal sowas wie Wüste zu sehen und was ist, es regnet den ganzen Tag! Na super, genau so habe ich mir das hier nicht vorgestellt. Letzte Nacht haben wir auf einem Bauernhof geschlafen, der auch als Zeltplatz ausgeschildert war. Da waren aber nur wir und ein australisches Rentnerpaar. Es war dort wirklich sehr idyllisch, genau wie man sich einen Bauernhof hier vorstellt. Das einzige Problem sind die Fliegen! Denn es gibt hier Milliarden davon und die setzen sich wirklich überall hin! Vor allem nervt das im Gesicht! Aber sobald die Sonne untergeht verschwinden die Fliegen und die große Hitze, dann ist es erträglich. Jetzt sitze ich im Auto, schreibe und schaue mir ab und zu die unendliche Weite an mit dem immer dünner werdenden Wald. Es ist schon sehr beeindruckend, dieses platte Land, das kann man sich als Europäer, der Abwechslung gewohnt ist, gar nicht vorstellen. Wir haben auch schon sehr sehr viele Kängurus gesehen. Allerdings noch kein einziges lebendiges. Die liegen hier nämlich zu Tausenden überfahren am Straßenrand, ein wirklich schrecklicher Anblick! Diese Tiere sind aber auch wirklich dumm, die hüpfen mal schnell über die Straße und sind schon drüben, dann kommt ein Auto, sie hüpfen zurück und werden überfahren. Aber wir hoffen, auch bald mal ein lebendes zu sehen.
Wir am "Eingang" zum Outback


campen auf dem Bauernhof




der Bauernhof



(Das war erstmal der Bericht vom 23.10, alles andere kommt bald, versprochen!)

Fotoalbum von Brisbane!

Fotoübersicht Brisbane

Freitag, 19. Oktober 2007

So langsam stellt sich so ein wenig Alltag bei uns ein. Um dreiviertel 9 aufstehen (das ist hier so üblich, kein Laden öffnet vor 10) frühstücken und dann zur Arbeit. Nach der Arbeit kochen und dann zur Bar, mit den anderen Backpackern treffen. Aber so ernst nehmen wir das mit der Arbeit auch schon nicht mehr. Seit wir mit Andreas, einem Darmstädter, zusammengearbeitet haben, sind wir da ein wenig lockerer geworden! Einen Vormittag war ich mit ihm shoppen anstatt Flyer verteilen. Wir haben halt gemerkt, dass die uns nicht kontrollieren können, ob wir verteilen oder nicht! Und der Laden ist eh immer voll, weil in unserem Hostel das Internet kaputt ist. Eigentlich ist es unserer Chefin auch egal, ob wir verteilen oder nicht, glaube ich! Sie hat es lieber, wenn wir mit im Laden sitzen und sie mit uns erzählen kann und keine Angst haben muss, dass sie überfallen wird. Davor hat sie eine ziemliche Paranoia. Heute waren wir während der Arbeitszeit einkaufen, ein wenig die Stadt angucken und so weiter, also so lässt sich das auf jeden Fall aushalten. Wir haben jetzt auch noch eine vierte Person gefunden, die mit uns nach Mt. Isa und dann nach Cairns fahren möchte! Ein Mädel namens Lene aus Berlin Köpenick. Mittwochabend haben wir uns alle vier getroffen um ein wenig über den Road Trip zu quatschen. Letztendlich haben wir uns dann so ein 4l Weintetrapack (das einzig bezahlbar alkoholische Getränk hier) geholt und uns dann in einen Park gesetzt, von dem aus wir auf die Storybridge und den CBD gucken konnten! Ein wirklich traumhafter Anblick. Es war wirklich sehr lustig, sodass wir uns schon alle sehr auf unsere Reise freuen. Wir können es kaum erwarten am Montag unser Auto zu bekommen und dann zu starten. Anschließend bin ich mit Alex noch in die Hostelbar, wo mir irgendwie einer nach dem anderen einen ausgegeben hat! Als ich dann halb 2 immer noch nicht zurück war, hat der Afrikaner aus unserem Zimmer Inga geweckt und sich Sorgen gemacht, wo ich denn sei und ob sie nicht mal nach mir suchen möchte! Er ist ein sehr Netter, der hier für 6 Monate in dem Hostel wohnt, wenn ich das richtig verstanden habe, auch wenn ich das nicht so richtig kapiere, wie man sowas machen kann! Aber er ist uns immer ein guter Gesprächspartner, der immer viel über das Leben in Deutschland wissen will. Das ist sehr angenehm mal mit jemandem über etwas anderes zu reden als immer nur: Wo kommst du her? Wo geht’s hin? Und wie lange bleibst du? Das ist hier echt nervig auf Dauer, weil man ständig neue Leute kennenlernt! Schlimmer ist es aber noch mit den Namen! Mittlerweile grüßt uns hier das halbe Hostel (und das Hostel ist riesig!) und will mit Namen angesprochen werden, aber die können wir uns einfach nicht mehr alle merken!
Wir sind aber trotzdem froh, dass es jetzt bald weiter geht, denn so langsam wollen wir mal was vom Land sehen und nicht nur immer das Fortitude Valley. Auf Dauer wird das uns zu langweilig.

Das ist unser Auto noch mit seinem alten Besitzer Matthias


Das Reisebuero und Internetcafe, in dem wir arbeiten


Das sind also wir Vier die am Montag aufbrechen werden, bei unserem lustigen Abend.

Dienstag, 16. Oktober 2007

Endlich haben wir uns für ein Auto entschieden! Der 4x4 soll es nun sein. Wir haben uns am Donnerstag noch einen Van angeschaut, der wirklich total klasse ausgestattet war, aber leider schon zu viele Kilometer runter hatte! Das war so ein kranker Franzose, ein Koch, der meinte, er müsse in seinen Van ne komplette Küche einbauen! Total coole Sache muss man echt sagen! Respekt vor seinem handwerklichen Geschick! Aber mal ehrlich: wozu brauchen wir so eine Küche? Uns reicht doch eigentlich ein schnöder Gaskocher. Also haben wir uns für den Nissan entschieden. Außerdem ist der von nem Ossi! Am Montag treffen wir uns mit dem und machen den Deal fest! Und eine Woche später haben wir das Auto dann! Bis dahin wird es erstmal so weiterlaufen wie im Moment. Freitagmorgen war Inga Flyer verteilen und ich habe im Hostel ausgeholfen. Am Samstag war ich 7 Stunden lang Flyer verteilen in der Stadt! Das ist anstrengender als man denkt! Inga hat morgens im Hostel mitgeholfen die Betten zu machen und sich so eine Nacht umsonst verdient. Anschließend hat sie sich dann in den Whirlpool gelegt. Auch nicht schlecht. Das im Hostel arbeiten, ist wirklich ne gute Erfindung! Die 2h am Tag kann man locker investieren. Dafür hat man freie Unterkunft und 40 min Free-Internet. Wenn man dann noch so clever ist wie wir und das gratis Barbecue und das Freibier abgreift, dann lebt man komplett kostenlos. Übrigens ist Wasser mit Sirup und Eis an der Bar immer kostenlos und von daher unser Hauptnahrungsmittel geworden. Ja und abends sitzen wir meist mit den andern Deutschen unten in der Bar, die sich am Wochenende in eine ziemlich belebte Disco verwandelt, oder gucken in der Lobby nen Film (auf englisch natürlich weil das Projekt Sprache lernen ja nicht zu kurz kommen soll). Aber Brisbane ist nicht unbedingt die spannendste Stadt, sodass es hier mitunter auch ein wenig langweilig werden kann. Übrigens liege ich während ich das schreibe gerade in meinem Bett und kann über die halbe Stadt schauen! Unser Zimmer hat ein wirklich klasse Panorama zu bieten. Chinatown liegt direkt vor meiner Nase, dann kommen die Suburbs. Weiter kann man bis auf den Flughafen schauen! Wirklich toll.

Donnerstag, 11. Oktober 2007

So, wo waren wir stehen geblieben? Ach ja am Sonntagabend. Da wissen wir gar nicht mehr, was wir danach noch gemacht haben außer ins Internetcafé zu gehen! Wir sind da bestimmt nur noch ins Bett gefallen. Und am Montag sind wir dann ziemlich früh aufgestanden, haben unsere Sachen gepackt und haben ausgecheckt. Zum Glück konnten wir unsere Sachen im Hostel lassen, sodass wir dann gleich in die Stadt gehen konnten. Wir sind dann erstmal zum Ausländeramt gegangen und haben uns da unser Visum abgeholt. Anschließend waren wir in der Bank und haben jeder ein Australisches Konto eröffnet. Da hat es sich wieder mal ausgezahlt, dass wir noch nicht 21 Jahre alt sind. Denn so müssen wir keine Kontoführungsgebühren zahlen. Danach sind wir noch ein bisschen über die Einkaufsstraße geschlendert und haben uns Hüte gekauft, die man hier wirklich dringend braucht, sonst bekommt man ziemlich schnell nen Sonnenstich. An den beiden Tagen zuvor kam uns die Stadt total ruhig und gelassen vor, was wir sehr angenehm fanden. Nun war auf einmal Montag und wir merkten, dass dies leider nicht immer so ist. Aber nichtsdestotrotz finde ich die Stadt eigentlich recht schön. Auf jeden Fall sind wir nach dem Hut- und Flipflopkauf zurück zum Hostel, haben unser Gepäck genommen und sind damit ca. 2 km zum nächsten Hostel gewatschelt. War ganz schön anstrengend, aber die S-Bahn ist einfach zu teuer! Im neuen Hostel haben wir das billigste Zimmer gebucht! Das ist direkt über der hauseigenen Disko! Aber viel gehört haben wir davon nicht, weil wir ja immernoch nen schönes Jetlag hatten und deshalb mal wieder ins Bett gefallen sind wie nen Stein. Außerdem waren wir beide alleine in diesem Zimmer, was natürlich sehr günstig ist. Dann sind wir noch zu Wicked Campers gegangen. Das ist ne Wohnmobilvermietung, die auch Autos verkauft und eine Rückkaufgarantie gibt. Da haben wir dann auch direkt mit dem dafür zuständigen Typen gesprochen. Bzw hab ich nur versucht zuzuhören, weil der ziemlich angetrunken war und sehr genuschelt hat, hab ich kein Word verstanden! Aber das was Inga verstanden hat, war erstmal ganz gut. Also haben wir uns für Dienstag mit ihm verabredet um uns das Auto mal anzugucken. Übrigens war das erste Auto nen schöner VW-Bully genau wie zu Hause hab! Ich hätte das Ding sofort genommen, aber Inga wollte leider nicht. Verstanden hab ich das bis heute noch nicht! Am Montag habe ich dann auch mal meine Tasmanischen Verwandten erreicht. Das war wirklich gut, weil wir deren Adresse jetzt als unsere nutzen können für alles Mögliche. Am Dienstag sind wir dann nach dem Aufstehen in ein Internetcafe gegangen. Außerdem haben wir da ein gutes Angebot für einen Frazer Island und Whitsunday Islands-Trip gefunden. Und das geile dabei ist, dass wir da 30 h lang Flyer verteilen können und dann müssen wir nichts für die Touren bezahlen. Das haben wir uns natürlich sofort klar gemacht und haben jetzt sozusagen unseren ersten Job. Inga geht am Freitag, ich am Samstag zum Probearbeiten und dann geht das los. Nachmittags sind wir nochmal nach Downtown gelaufen und haben unsere TFN (Tax File Number) also unsere Australische Steuernummer beantragt, die man zum Arbeiten hier braucht.Bei dem Typen von WickedCampers waren wir auch noch! Diesmal hat er nicht nach Alk gestunken. Dafür war der so bekifft, das war echt wahnsinn. Sone Glasigen Augen hab ich noch nie gesehen! Die Karre, die er uns angeboten hat, war echt totaler Schrott! Tausend Roststellen und Beulen und einfach nur Scheiße! Und dafür sollten wir noch 6000 Öcken bezahlen! Ich hab ihm gesagt, dass er die in Deutschland nicht mehr verkaufen könnte, da wurde er ein wenig pampig und wir sind gegangen! Als wir dann ins Hostel zurückgekommen sind, läuft uns auf einmal der Alex wieder über den Weg, mit dem wir schon von Deutschland hier her geflogen sind! Das war ja auch nicht anders zu erwarten. Leider kamen dann abends noch 2 Mädels in unser Zimmer und meinten, sie wuerden jetzt hier wohnen. Mit denen und Alex mit seinen Zimmergenossen sind wir dann Abends noch in die Bar unter uns gegangen. Ich muss echt sagen das Bier, das hier im Supermarkt ne ganze Stange Geld kostet, ist in der Bar sehr günstig gewesen! 8$ kostet der Liter Bier. Aber Bier kann man die Pleurre eigentlich nicht nennen. Das gute ist nur, dass die Aussies das was sie Bier nennen auf ca 0 Grad runterkühlen, sodass es einfach nur kalt ist und nach garnichts mehr schmeckt. Ich hab auf jeden Fall noch niemals vorher nen Zapfhahn mit Eiszapfen daran gesehen. Schon komisch die Aussies. Am Mittwoch mussten wir leider um 10 auschecken, weil wir in ein anderes Zimmer umziehen mussten. Nicht so schlimm. Dann sind wir mit Alex in die Stadt gelaufen um ihm zu zeigen, wo man was so beantragt. Anschließend haben wir wieder nach Autos geguckt! Ein Typ aus Ludwigslust möchte seinen 4WD Nissan verkaufen. Garnicht schlecht das Teil, mit schöner Campingausstattung! Das könnte was werden. Heute haben wir noch einen Termin mit einem Franzosen, der nen ganz schicken Campervan hat. Eines der beiden Autos werden wir wohl nehmen. Achja ich leg dann morgen noch Bettlacken zusammen und son Quatsch hier im Hostel, dafür kann ich dann eine Nacht umsonst in dem Hostel schlafen! Inga macht das am Samstag! Inga hat gerade in der Küche ihre erste Kakerlake gesehen! Na super! Jetzt will sie bestimmt wieder nach Hause!
Das muss erstmal reichen! Der Thomy

Mein neuer Hut und Ich!

Brisbane bei Nacht

Inga und Alex

Sonntag, 7. Oktober 2007

Bericht aus Brisbane

Nun sind wir schon unseren zweiten Tag in Australien und wir sind immernoch tot müde! Der Flug hat mächtig geschlaucht, das muss man schon sagen.
Also fangen wir mal von vorne an zu erzählen! Die Bahnfahrt nach Frankfurt hat wunderbar geklappt. Die Züge waren zwar recht voll, aber wir hatten ja unsere Plätze reserviert. Am Flughafen hat uns dann eine richtig schöne Warteschlange an unserem Check-In-Schalter erwartet , die so gefühlte 2km lang war. Aber weils so voll war haben die sich gedacht ,die Inga und der Thomy , die können doch einfach an den Schalter für die Business-Class kommen also für uns optimal. Das Flugzeug war eigentlich echt super, weil hypermodern und auch echt bequem! Nur wer hat mal wieder die Arschkarte gezogen? Der Thomas, weil nämlch sein Entertainment-Dingsda trotz mehreren Neustarts nicht funktionieren wollte. Ich hab mich dann halt mit anderen Sachen beschäftigt wie versuchen zu schlafen und draußen in die Dunkelheit starren. Dafür hab ich nen traumhaften Sonnenaufgang gesehen. Und dann sind wir morgens 7 uhr nochwas gelandet. Das ist schon echt krass dort weil wenn man aus dem Flugzeug geguckt hat, dann hat man wirklich nur Meer, Sand und den Flugahfen gesehen. Dann waren da noch ein paar schnurgerade, leere Straßen mit Kreisverkehren mittenin der Wüste. Aber der Flughafen selbst war ganz schön und vor allem mit free-internet. Das war auch alles Klasse klimatisiert sodass man nichts von der Hitze drumherum mitbekommen hat. Dann ging es weiter nach Singapur mit einer Maschine, die zwar nicht ganz so neu war dafür aber alles funktionierte. Und auf dem 2. Flug konnte ich dann auch mal ein paar Stündchen schlafen. Dann haben wir in Singapur kurz Zwischenstopp gemacht den ich dazu nutzte mein endloses Nasenbluten mal wieder zu stillen. Auf dem Flug nach Brisbane konnte Inga dann mal ein bisschen schlafen. Und dann sind wir in Brisbane gelandet nachdem wir noch eine schöne Ehrenrund über die Stadt geflogen sind. Dort mussten wir erstmal noch alle sitzen bleiben, weil die Australische Polizei erstmal sonen Urwald-Australier festnehmen wollte, weil der nämlich während des Flugs geraucht hat und das ja natürlich nicht erlaubt ist. Dann sind wir nach langem Warten durch die Paskontrolle und den Sicherheitcheck und dann ab in die Stadt. Bei dem ganzen Trubel haben wir vergessen uns unsere Visa in unsere Pässe kleben zu lassen, sodass wir das nochmal nachholen müssen. Schön blöd von uns aber was solls verplant is verplant. Naja wir sind also dann zum Bahnhof gelaufen und mitm Zug für schlappe 26$ in die Stadt gefahren. Da war auch noch son Mannheimer Kumpel, der mit uns auch geflogen ist dabei. Dann mussten wir nur noch zum Hstel laufen um dann zu hören, dass wir noch nicht ins Zimmer dürfen. Also sind wir in die Hauptgeschäftstraße gegangen die ja nur ca 100m von unserem Hostel entfernt ist. Warn uns die ein bisschen angucken. Dann konnten wi r endlich ins Zimmer und sind direkt erstmal ins Bett und haben gepennt weil es da ja in Deutschland gerade 5:30 Uhr war. Als wir irgendwann aufgewachten sind wir nochmal in die Stadt gestiefelt und haben uns ne Australische SIM-Karte gekauft. Die Banken haben Samstags leider geschlossen, sodass wir das nicht mehr klären konnten. Abends waren wir dann noch bei MC Donalds bzw Subway ein bisschen was bezahlbaes essen, denn es ist hier wirklich richtig teuer zumindest die Lebensmittel. Eine 1,5l-Flasche Cola kostet hier so um die 4 $ was ungefär 2,80 € sind. Also gibt’s jetzt nur noch Leitungswasser mit ein bisschen Sirup! Das kannman wenigstens bezahlen. Nachts sind wir dann noch mit den Zimmergenossen auf die Dachterasse gegangen um ein bisschen Englisch zu quatschen und ein paar Leute kennenzulernen. Aber nix da da warn fast nur Deutsche und ein Haufen von Franzosen aber mit denen kann man sich ja nicht unterhalten. Um 17:30 (eurer Zeit) sind wir dann mal wieder schlafen gegangen. Heute haben wir dann erstmal ausgeschlafen bis 2:30 MESZ. (da fällt mir grad ein, bald sind es ja nur noch 7h Zeitunterschied, wenn bei euch die Uhrumgestellt wird oder ist das nicht so) Bei uns war es jedenfalls halb 11, da sind wir losgezogen zum Supermarkt (der auch Sonntags auf hat) und haben Müsli und Milch geholt und das dann gleich verspeist. Anschließend sind wir losgezogen in die City und haben einen Typen angerufen, der sein Auto verkaufen möchte. Der war in Chinatown und da mussten wir also hin. Weil wir ja Backpacker sind und damit also geizig sind wir da hingelaufen, was ein ganz schönes Stück war. Dann haben wir uns mit dem Typen getroffen und gleich ne Probefahrt gemacht. Das erste mal links fahren ohmaonoman. Ber es war ok weil das Auto Automatik hat. Übrigens waren die Typen Franzosen  son scheiß aber waren trotzdem ganz nett. Wir haben erstmal vereinbart, dass wir morgen einen Mechanikercheck machen wollen um sicherer zu sein. Mir gefällt das Auto sehr gut aber Inga hat noch ihre Zweifel. Danach waren wir noch im Supermarkt und als wir dann von dort zurück zum Hostel liefen hat Inga noch ein Auto entdeckt das „FOR SALE“ ist. Wir also gleich angerufen und die haben gesagt, dass sie gleich mal rumkommen. Das waren dann Italiener die unendlich viel gequatscht haben. Dann haben wir uns das Auto auch gleich angeguckt und uns aber erstmal nicht dafür entschieden. Die wollten dafür nämlich 6000$ haben und das find ich doch ziemlich viel. Allerdings ist die Karre wirklcih nicht schlecht und es gibt auch noch 2 Fahrräder dazu(was auch immer wir damit sollen). Jetzt sind wir wieder zurück im Hostel und Inga schläft schon wieder. Mir ist gerade aufgefallen, dass ich wirklich sehr viel geschrieben habe, dass darf sich auf keinen Fall so fortsetzen. Ich fasse mich demnächst kürzer, versprochen!
Thomy


Abu Dhabi Itnl. Airport


Brisbane aus der Luft

unser "schoenes" Hostelzimmer

Freitag, 5. Oktober 2007

Hallo hier kommt nun schon der erste Eintrag waehrend unserer Reise!Wir sind gerade nach 5h und 44 min in Abu Dhabi gelandet! Ich muss schon sagen Ethiad ist ne geile fluglinie auch wenn wir wenig geschlafen haben und mein Bildschirm nicht so richtig funktionieren wollte! Naja aber wir sind auf jeden Fall gut gelandet und warten jetzt darauf, dass in 2,5h unser Flieger nach Brisbane geht!
Bis dahin Liebe Gruesse
Thomy

Freitag, 21. September 2007

lalalala nur noch 2 Wochen...

Hallo liebe Leute! Also wir ihr ja sicherlich schon wisst oder manche halt auch noch nicht, haben Inga und ich beschlossen uns mal für ein Weilchen von euch zu verabschieden! Ja wir tauchen für ein halbes Jahr unter genau wie die Sonne hier auf dem Foto.

Also in genau 14 Tagen um diese Zeit sitzen wir zwei beide dann schon im Flugzeug nach Abu Dhabi. Man das ist wirklich nicht mehr lange und es gibt noch einiges zu tun! Aber das packen wir schon. Also wie gesagt fliegen wir am 4. Oktober um 23.05 Uhr von Frankfurt nach Abu Dhabi. Anschließend wird unsere Maschine sich in Richtung Singapur in Bewegung setzen und nach einer nur kurzen Zwischenlandung dort landen wir dann am 6. Oktober gegen 9 Uhr in Brisbane. So ist erstmal der Plan! Weiter wissen wir noch nicht weil wir uns lieber überraschen lassen wollen! Also das waren erstmal die wichtigsten Infos für euch! Ich werde wieder hier reinschreiben, sobald sich etwas neues ergibt!

So, noch ein Bildchen von uns zwei hübschen! Damit auch alle wissen wer wir sind...

Achso das Design wird sicherlich bald noch verbessert! Darum Kümmert sich der liebe Matthias! Ist leider nicht so einfach was gescheites hinzubekommen!

Also dann bis zum nächsten Mal euer Thomaek